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| VorprüfungsflugAlso verabredete ich mit einen Fluglehrer (Jochen) den Vorprüfungsflug. Dieser ist genauso durchzuführen wie die eigentliche Prüfung, also das komplette Programm. Ich bereitete nach Rücksprache mit Jochen einen Flug zwischen den Kontrollzonen von Nörvenich und Köln durch nach Bergheim und zur Gustorfer Höhe vor, da er meinen voraussichtlichen Prüfer kannte und meinte, daß er möglicherweise dort hinfliegen wird. Nachdem wir die Gustorfer Höhe erreicht hatten, flogen wir Richtung Aachen. Über dem Braunkohletagebau machen wird dann verschiedene Flugübungen (Vollkreise rechts und links, Langsamflug, Stall's mit /ohne Leistungs und ohne /mit Klappen). Dabei wurde es schon langsam dunkel, und wir machten uns auf den Weg zurück nach Hangelar. Dabei überflogen wir die Kontrollzone von Nörvenich, und darüber informierte ich den Mann auf Nörvenich Tower. Der freute sich über die Info und gab diese an einen Tornado weiter, der sich gerade in der Platzrunde befand. Als wir dann über der Platzrunde flogen, sahen wir den Tornado mit ausgeklappten Flächen unter uns hindurch fliegen; da es mittlerweile schon recht dämmerig war, konnten wir außer dem Umrissen und den Positionslampen nicht viel erkennen. In Hangelar sollte ich dann zum Abschluß eine Ziellandung hinlegen; das ist eine simulierte Sicherheitslandung ohne Motorkraft aus 2000 Fuß (600m) Höhe über dem Platz. Möglicherweise wegen der schon eingeschränkten Sicht durch die Dämmerung (aber eigentlich eher mangels Übung; meine letzte Ziellandung war schon ein halbes Jahr her) paßte da aber eher wenig; ich holte zu weit aus und mußte dann im Endteil das Gas nachschieben, um den Platz zu erreichen. Jochen schrieb dann ins Protokoll, daß ich Ziellandungen noch zu üben hätte, aber sonst alles ok und ich prüfungsreif sei. Ich buchte also wieder einen Fluglehrer (diesmal war Klaus wieder an der Reihe) und übte Ziellandungen, bis ich darin sicher war. Dann bat ich Ulla, mich zur Prüfung anzumelden. Zwischendurch übte ich noch Solo-Ziellandungen und machte noch zwei Flüge nach Leverkusen, da ich dort den Prüfer abholen sollte. Da wollte ich die Platzrunde genau kennen. Der große TagNachdem die Unterlagen von der Landesluftfahrtbehörde wieder zurück waren, setzte ich mich mit dem genannten Prüfer zwecks Abstimmung eines Termins in Verbindung. Die ersten beiden verabredeten Termine fielen jedoch wetterbedingt in's Wasser (beziehungsweise wurden von 22 Knoten Seitenwind in Hangelar weggefegt); es war ja auch schon Ende November. Aber am 2.12.03 sah es dann gut aus. Ich nahm kurzfristig einen Tag Urlaub und bereitete die mit dem Prüfer abgestimmten Flugstrecken vor. Nachdem wir uns telefonisch abgestimmt hatten, bereitete ich dann noch den Flieger vor (die D-EFTO) und machte mich auf den Weg nach Leverkusen. Da ich den Prüfer, Helmut, von den Vereinsversammlungen her kannte (ich bin
ja auch in Leverkusen Vereinsmitglied, und Helmut ist der Geschäftsführer des
Flugplatzes in Leverkusen), fiel natürlich ein Streßfaktor bei der Prüfung
weg. Trotzdem war ich natürlich etwas nervös. Helmut prüfte genau meine
Flugvorbereitung und löcherte mich anschließend am Flieger mit technischen
Fragen. Die konnte ich dann alle zu seiner Zufriedenheit beantworten, und dann
ging es auch schon los. Wir flogen zunächst zur Gustorfer Höhe und dann
weiter Richtung Aachen Dann Ulla, dem Vereinsvorstand, die, wenn immer es ging, einen Flieger und einen Lehrer organisierte. Michael, dem Ausbildungsleiter, der mir den Blick auf das Wesentliche schärfte. Meinen Fluglehrern (Kay, der mich die notwendige Disziplin lehrte;
Stephan, der mir das Landen beibrachte; Klaus, der mir die Orientierung näher
brachte; Jochen, der mir beim Vorprüfungsflug meine Schwächen klarmachte, so daß ich diese gezielt ausbügeln konnte; und auch sonst alle, mit denen ich geflogen bin ) und allen netten Piloten und Pilotinnen aus dem Verein Albatros Air in Hangelar. Meinen Arbeitskollegen und meinen Chefs, die mir oft zeitlichen Freiraum gaben, um bei schönem Wetter das Büro zu verlassen und Flugstunden zu nehmen. Thomas
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